LACOURTE-GODBILLON

Das Weingut von Geraldine Lacourte und ihrem Mann Richard Desvignes liegt in Ecueil, im Herzen der Petit Montagne de Reims. Das Paar baut auf lediglich 8 Hektar Rebfläche Chardonnay und Pinot Noir an. 

Geraldine und Richard haben sich erst spät entschieden ins Champagner-Business einzusteigen. Geraldine hat jahrelang in Deutschland im Marketing eines Konzerns gearbeitet. Das Paar wagte 2007 den großen Schritt: Sie gaben ihre Jobs in der Großstadt auf und kehrten nach Ecueil zurück um das Weingut weiterzuführen. Die beiden konzentrieren sich ganz auf die 1er Cru Lagen in diesem Ort. Dadurch haben sie kurze Wege und verbringen sehr viel Zeit in den Weinbergen. Das Motto von Lacourte-Godbillon: Die Qualität des Champagners entsteht hauptsächlich im Weinberg und nicht im Keller. Wobei die zwei auch einen der modernsten Keller haben, die wir auf unserer Reise gesehen haben. Seit 2010 verzichten sie komplett auf chemische Einflüsse im Weinberg, Anfang 2017 entschieden sie sich, das Champagnerhaus nach der EG-Öko Verordnung zertifizieren zu lassen und haben seit 2020 das entsprechende Zertifikat. Aktuell befinden sich Geraldine und Richard mit ihrem Weingut auch in der Umstellung auf biodynamischen Weinbau.

Die Vision von Lacourte-Godbillon ist schon fast simpel: Das Terroir muss zum Ausdruck kommen und der Champagner soll Emotionen transportieren. Jede Lage wird einzeln gepresst. Die Grundweine werden im Edelstahl vergoren. Nur ein Teil wird im Barrique ausgebaut. Das Holz für ihre Eichenfässer stammt aus dem Wald von Ecueil oder aus der Champagne-Ardenne. Der Stil? Eher modern, frisch, klar und geradlinig ohne Schnörkel aber schöner Länge.